single.de ist eine deutschlandweite Online-Singlebörse. Die Plattform arbeitet nach dem Freemium-Prinzip, d. h. die grundlegendsten Features sind kostenlos; für die volle Erfahrung musst du aber ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen.

Mit über 2 Millionen Mitgliedern wirbt single.de

Screenshot: trusted.de

Quelle: single.de

single.de war früher unter dem Namen freenetsingles bekannt. Ich werfe hier einmal einen genaueren Blick auf die Plattform und sage dir, was du über die Singlebörse wissen musst:

single.de hat laut eigener Aussage ca. 2 Millionen Mitglieder. Es gibt auch ein Portal für die Schweiz; hier sind aber deutlich weniger Nutzer:innen als in Deutschland aktiv, sodass der Großteil der Userbase aus Deutschland stammen dürfte.

Der Altersschnitt liegt bei etwa 30 bis 40 Jahren und der Frauenanteil liegt bei etwa 45 %. Das heißt: Männer sind hier leicht in der Überzahl und müssen sich ins Zeug legen, um dem schönen Geschlecht überhaupt aufzufallen.

single.de richtet sich – wie der Name schon sagt – an Singles. Anders als manche andere Singlebörsen werden hier aber ausschließlich Singles auf der Suche nach einer festen Beziehung angesprochen. Wer chatten & flirten will, ist hier gut aufgehoben; wer dagegen Freundschaften oder Leute für gemeinsame Unternehmungen sucht, sollte sich eher woanders umschauen.

Die Anmeldung auf single.de ist unkompliziert. Du legst dein Profil erst an, nachdem du die Registrierung abgeschlossen und die ersten Schritte auf der Plattform hinter dir hast. Nach der verpflichtenden Verifizierung deiner E-Mail-Adresse geht’s direkt los.

Dein Profil füllst du mit allem, was dir wichtig erscheint. single.de bietet da erfreulich viel Flexibilität bei den Basisdaten nach dem Motto “alles kann, nichts muss”: Nicht einmal der Wohnort ist Pflicht, und auch kein Foto, wenn du nicht möchtest. Dann musst du aber mit Einschränkungen rechnen; du darfst dann z. B. keine Profilbilder voten (siehe unten).

Ein wichtiger Teil des Profils sind auch die “Soft Facts”, bei single.de als “Reisen, Sport & Freizeit” oder “Persönlichkeit” bezeichnet. Hier wählst du einfach Häkchen mit bestimmten Eigenschaften an oder fügst eigene hinzu (beim Thema Freizeitgestaltung sind das z. B. “Netflix & Co.” oder “Musik hören”).

Bei single.de kannst du dein Profil mit eigenen Angaben individualisieren

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Quelle: single.de

Um anderen Nutzer:innen einen besseren Eindruck von dir zu geben, kannst du außerdem einige Profilfragen (im Freitext) beantworten. Bis zu 10 darfst du auswählen.

Doch beachte: Es lassen sich zwar alle Profilteile ausfüllen. Allerdings sind einige Angaben für Nicht-Premium-Nutzer:innen gesperrt, sodass du selbst als nicht-zahlender User jedes Profil nur ca. zur Hälfte sehen kannst.

Die erste Möglichkeit, Singles auf single.de kennenzulernen, ist der Feed. Hier werden immer wieder neue Nutzer:innen angespült, aber auch solche, die Änderungen an ihrem Profil vorgenommen haben (z. B. ein neues Profilbild). Wieder andere posten einfach, was ihnen gerade so einfällt. Hier gibst du dann – wie z. B. bei Facebook – ein Like, oder du schickst direkt eine Nachricht, wenn dir ein Beitrag gefällt.

Du siehst schon: single.de ist eher wie ein Social Network aufgebaut als wie eine “herkömmliche” Singlebörse. Das kann Vorteile, aber auch Nachteile haben.

Nachteil: Die Profile im Feed sind wild durchmischt. In meinem Test wurden mir (trotz meiner Suchkriterien) User mit mehr als 400 Kilometern Entfernung und auch außerhalb meiner gewünschten Altersspanne gezeigt.

Der Feed missachtet deine Suchkriterien und spült dir stattdessen wild durcheinander neue und interessante Profile nach vorn

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Im Tab “In der Nähe” werden dir wiederum nur Profile angezeigt, die deinen Suchkriterien entsprechen. Diese kannst du auch nach Entfernung, Datum der Registrierung oder letztem Login sortieren.

Eine weitere Möglichkeit, jemanden kennenzulernen, ist das Matching-Spiel “Like or not”. Hier gibst du – ähnlich wie bei populären Dating-Apps wie z. B. Tinder – einem Profilbild einen Like (oder eben nicht). Liket ihr euch gegenseitig, habt ihr ein Match und könnt miteinander schreiben.

Bei “Like or not” musst du auf ein Match warten, um Kontakt zu anderen aufnehmen zu können. Im Feed oder der Umkreissuche brauchst du das nicht; hier darfst du direkt drauflosschreiben. Zumindest dann, wenn du Premium-Mitglied bist.

Du hast richtig gelesen: Als Premium-Mitglied darfst du beliebig andere Profile anschreiben. In der Basis-Mitgliedschaft bist du dagegen auf Matches angewiesen – oder darauf, dass die andere Person zuerst schreibt. Denn auf Nachrichten zu antworten ist kostenlos; du darfst sie nur nicht initiieren. Ein für Singlebörsen ungewöhnlicher Weg.

Ist das Objekt deiner Begierde bisher nicht auf dich aufmerksam geworden, hilft vielleicht ein “Stupsler”

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Quelle: single.de

Um auf dich aufmerksam zu machen, kannst du eine Person auch “anstupseln”. Das erinnert mich so ein wenig an das “gruscheln” aus StudiVZ oder den “Anstupser” auf Facebook. Der Effekt ist jedenfalls derselbe.

Im Chat selber hast du die für Singlebörsen üblichen Funktionen – du darfst Nachrichten schreiben und deine Nachrichten nach Herzenslust mit Emojis verschönern. Fotos und Videos verschicken oder Sprachnachrichten sind allerdings Tabu.

single.de geht rigoros gegen Fake-Profile vor; ganz ausschließen lassen sich diese aber trotzdem nicht. Jedes hochgeladene Profilbild wird auf Verstöße gegen die AGB händisch geprüft. In meinem Fall hat es etwa 6 Stunden gedauert, bis mein Foto freigeschaltet wurde.

Eine Echtheitsverifizierung ist nicht zwingend notwendig, aber ratsam. Diese wird freigeschaltet, sobald du deine Mailadresse bestätigt und ein Profilbild hochgeladen hast sowie ein Beweisfoto mit einer bestimmten Geste an den Support geschickt hast. Besonders häufig wird dieses Feature augenscheinlich aber leider nicht genutzt.

Verifizierte Profile erhalten einen goldenen Haken neben ihrem Namen. Warum das Profil in der Mitte rechts ohne Foto verifiziert ist, erschließt sich mir auch nicht.

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Deine persönlichen Daten werden nicht (auch nicht anonymisiert) verkauft. Die Server des Unternehmens befinden sich allerdings in den USA; die Stiftung Warentest lobte in ihrem Test vor einigen Jahren die korrekten AGB von single.de, kritisierte im Gegenzug aber eine unzureichende Datenverschlüsselung, sodass die Daten zumindest theoretisch abgegriffen werden könnten.

Trotz dessen ist single.de mittlerweile vom TÜV Süd getestet, dessen Siegel der Plattform die Einhaltung der gesetzlichen Mindeststandards beim Thema Datenschutz attestiert.

single.de ist augenscheinlich im Osten Deutschlands beliebter als im Westen. Selbst in Großstädten ist im Westen deutlich weniger los. Die Userzahlen von 2 Millionen lesen sich natürlich hervorragend; allerdings hatte ich eher den Eindruck, dass darunter viele Karteileichen sind. Die Zahl derer, die sich regelmäßig einloggen, ist deutlich geringer.

Davon abgesehen ist mir aufgefallen, dass die umfangreichen Individualisierungsmöglichkeiten der Profile häufig nicht genutzt werden. Viele Punkte sind mit “keine Angabe” gefüllt. Da das auch beim Wohnort der Fall sein kann, wirken viele Profile enttäuschend anonym.

Enttäuschend: Sehr viele Profile bei single.de enthalten keine hilfreichen Informationen. Vermutlich sind viele nur hier, um sich mal umzuschauen.

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Quelle: single.de

Hast du eine Frage zur Funktionsweise der Plattform, wirfst du als Erstes einen Blick in die FAQ. Im Hilfebereich findest du auch eine Tour als Tutorial sowie das Dating-Magazin mit hilfreichen Tipps und Insights zum Thema Online-Dating.

Wird dir dort nicht geholfen, kannst du den Support von single.de per E-Mail oder sogar per Telefon erreichen. Die Hotline ist zum Ortstarif erreichbar; genaue Zeiten, wann der Support erreichbar ist, gibt single.de aber nicht an.

Wie viel kostet single.de?

single.de ist kostenlos nutzbar, allerdings mit einer wichtigen Einschränkung: Basis-Member dürfen ohne Match keine anderen Singles anschreiben. Ein Premium-Abo (mit reduzierter Werbung) kostet ab 12,90 € im Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr; die Kündigungsfrist beträgt 14 Tage, ansonsten verlängert sich das Abo automatisch.

Ist dir das Jahresabo zu lang, kannst du auch ein Abo für ein halbes Jahr (für 17,90 € im Monat) oder nur für drei Monate (für 21,90 € im Monat) abschließen. Kündigst du nicht rechtzeitig, geht dein Abo automatisch in ein Monatsabo über und ist dann monatlich kündbar.

Dieses Monatsabo kannst du auch direkt zu Beginn abschließen, dann kostet es 36,90 €.

Bezahlen kannst du dein Abo per Kreditkarte (VISA und Mastercard), PayPal, AmazonPay oder per SEPA-Lastschriftverfahren.

Die verschiedenen Pläne der Plus-Mitgliedschaft von single.de

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Quelle: single.de

Neben der Möglichkeit, andere Profile auch ohne Match aktiv anschreiben zu können und der reduzierten Werbung, hat single.de einige weitere nützliche Features, die dir den Umgang mit der Plattform enorm erleichtern sollen. So werden Lesebestätigungen eingeschaltet, du kannst dir deine Profilbesucher:innen und erhaltene Likes anzeigen, die Profile komplett betrachten und du erhältst weitere Suchfilter, um die Singlesuche zu verfeinern.