Kleine Auswahl: 20 neue Rezepte pro Woche
Dinnerly bewirbt sich selbst als eine Art “Spar-Variante” bekannter Kochbox-Größen wie HelloFresh oder Marley Spoon - wobei sich vor allem der Vergleich mit Marley Spoon anbietet, da Dinnerly aus dem gleichen Hause stammt. Mit seinem Anspruch, eine günstigere Alternative zu sein, geht bei Dinnerly auch ein eingeschränkteres Angebot einher. Sind es bei Marley Spoon 40 Gerichte pro Woche, aus denen ihr wählen könnt, bietet Dinnerly nur rund 20 wöchentlich wechselnde Rezepte.
Rund 20 verschiedene Gerichte stehen euch auf Dinnerly jede Woche zur Verfügung
Screenshot: trusted.de
Quelle: dinnerly.de
Besonders einfache und bodenständige Gerichte
Die Dinnerly-Gerichte bestehen in der Regel aus nicht mehr als 5 oder 6 Zutaten (wichtige “Basics” wie Salz, Öl, Essig und Co. nicht mitgerechnet) und haben den Anspruch, sich besonders einfach zubereiten zu lassen. Das klingt - gerade in Hinblick auf die sehr fantasievollen Rezepte von Marley Spoon - erst einmal nach Bodenständigkeit oder (schlimmer) Langeweile auf dem Teller.
Die Gerichte bei Dinnerly stammen aus verschiedenen Weltküchen, sind in der Regel aber relativ bodenständig
Screenshot: trusted.de
Quelle: dinnerly.de
Der Kochbox-Lieferant hat verschiedene Rezepte - von Fleischgerichten mit Beilagen über Eintöpfe über Salate und Suppen bis hin zu “Fast Food”, wie Sandwiches, Burger und Pizza im Angebot. Ähnlich wie bei MS geht es auch bei Dinnerly oft Asiatisch zu; aber genau wie dort werden viele der “Rezeptbausteine” gerne “recyclet” und für mehrere Gerichte verwendet. Im Testzeitraum gab es beispielsweise viele Gerichte mit Udon-Nudeln, Couscous und vor allem mit Hähnchen.
Auffällig ist, dass bei Dinnerly erkennbar weniger “Premium-Zutaten” wie Rindfleisch, Meeresfrüchte oder ausgefallene “Super-Foods” auf dem Speiseplan landen. Das führt in Kombination mit dem eingeschränkten Angebot dazu, dass Dinnerly weniger Varianz mitbringt, als die teureren Vorbilder. Trotzdem ist der Anbieter um Varianz bemüht.
In den Testwochen standen Gerichte wie “Marrokanischer Bohneneintopf”, “Geröstete Auberginensuppe mit Hackbällchen”, “Gebratener Teriyaki-Tofu auf Udon-Nudeln” oder “Gemüse-Enchiladas” zur Wahl.
Mittelmäßiges bis schlechtes Angebot für spezielle Ernährungsstile
Zahlenmäßig und in Sachen Varianz hat Dinnerly also auf den ersten Blick weniger zu bieten. Aber gilt das auch für spezielle Ernährungsstile? Das kommt darauf an. Zumindest Vegetarier:innen kommen bei Dinnerly noch gut auf ihre Kosten: Im Schnitt sind mehr als die Hälfte der wöchentlich angebotenen Gerichte ohne Fleisch und Fisch (ca. 12 Rezepte pro Woche). Die Auswahl für Veganer:innen ist mit zwischen 4 und 5 Gerichten pro Woche schon eingeschränkter.
Die Auswahl bei Dinnerly für Veganer:innen und Co. ist ein wenig eingeschränkt
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Quelle: dinnerly.de
Ähnlich sieht es mit glutenfreien Gerichten (ca. 5 pro Woche) aus, ein wenig besser steht es mit Rezepten ohne Milchprodukte (zwischen 8 und 10 pro Woche). Low-Carb-Rezepte sind bei Dinnerly - anders als als bei Marley Spoon - weniger stark vertreten und nicht explizit ausgeschildert, so dass ihr für die entsprechenden Nährwertangaben einen Blick auf die Detailansicht der Gerichte werfen müsst. Dort finden Allergiker:innen auch Angaben über Allergene wie Gluten, Soja, Nüsse, Schalenfrüchte, Senf und Senferzeugnisse, etc.
In der Detailansicht der Rezepte findet ihr alle Zutaten und Allergene sowie Nährwertangaben
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Quelle: dinnerly.de
Unter dem zahlenmäßig schwächeren Angebot von Dinnerly leiden also vor allem Veganer:innen und Menschen mit Glutenunverträglichkeit, die unter den gebotenen Rezepten keine große Auswahl erwarten dürfen. Schade ist auch, dass keine Filter zur Verfügung stehen, um die Rezepte direkt nach bestimmten Gesichtspunkten (wie Vegan/Veggie, Low-Carb oder glutenfrei) zu sortieren. Hier ist definitiv noch Luft nach oben.
Kaum Beilagen oder Desserts, dafür wechselnde Specials
Anders als HelloFresh oder (teilweise) Marley Spoon legt Dinnerly auch wenig Wert auf Beilagen oder Desserts. Die angebotenen Mahlzeiten sind in der Regel vollwertige Hauptgerichte. Dafür gibt es jede Woche ein paar Specials, die sich einem bestimmten Thema unterordnen – im Sommer beispielsweise das Thema “Grillen”. Hier lässt Dinnerly die Fantasie spielen und präsentiert wöchentlich meist 2 “Specials”; im Testzeitraum von trusted waren das beispielsweise verschiedene Burger sowie Hot-Dogs vom Grill.
Jede Woche gibt es ein “Special”, ein Gericht das besonders zur Saison oder zu einem bestimmten Thema passt
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Quelle: dinnerly.de
Auch einige süße Gerichte stehen manchmal als Special zur Verfügung, gelten dann allerdings als vollwertige Gerichte, die auch einen ganzen “Slot” in der Box belegen.
Zu den wöchentlich wechselnden Specials gehören beispielsweise Desserts
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Quelle: dinnerly.de
Fazit: Kleinste Auswahl und recht “basic”
Mit nur 20 Gerichten ist Dinnerly unter den 3 getesteten Kochboxen bei trusted diejenige mit dem zahlenmäßig schwächsten Angebot. Die Beschränkung auf maximal 6 Zutaten und das Fehlen mancher teurer Zutaten macht die Auswahl darüber hinaus ein wenig langweiliger, als bei der Konkurrenz. Da der Anbieter dennoch bemüht ist, alle Geschmäcker und Weltküchen abzudecken – und immerhin einige vegetarische/vegane “Alibi-Gerichte” mit an Bord hat – vergeben wir die Testnote 3, “befriedigend”.
Das Wichtigste zur Auswahl von Dinnerly
- Dinnerly hat wöchentlich 20 Rezepte und wöchentlich wechselnde Specials
- Die Auswahl für Vegetarier:innen und Veganer:innen ist mittelprächtig
- Optionale Add-Ons oder spezielle Boxen gibt es nicht
In der folgenden Bildgalerie könnt ihr euch einige Beispiele für “typische” Rezepte auf Dinnerly anschauen, die während des Testzeitraums zur Verfügung standen. So bekommt ihr einen kleinen Einblick und holt euch möglicherweise Inspiration für eure eigenen Kochboxen:
Fast Food mal anders: Griechischer Burger mit Gurke und Tomate
Screenshot: trusted.de
Quelle: dinnerly.de